Liebe Interessenten,
liebe Freunde meines Kirchenreform-Engagements,
liebe Adressaten meiner Mailingliste,
Was lange währt ..., scheint nun endlich gut geworden zu sein. Der zweite Band meiner Evangelientrilogie - eines der Bücher, welche wie kaum ein anderes den Zusammenhang von Kirche und Kapitalismus ins Rampenlicht der Öffentlichkeit rückt - steht vor der Veröffentlichung.
"Gottes- oder Menschenwahn - ..."
ist ein aufrührendes, vielleicht sogar revolutionäres Werk geworden, das nirgends haltmacht, kirchliche wie gesellschaftliche Versäumnisse und Missstände in schonungsloser Offenheit anzusprechen und den längst überfälligen Reformen ein Ziel zu setzen. Aus diesem Grund ist es ebenso ein sozialtheologisches Werk, wie es ein sozialpolitisches und letztlich auch ein kirchenpolitisches ist. Von den Irrungen und Wirrungen kirchenpolitischer Apologetik, welche über die Jahrhunderte zur Unglaubwürdigkeit von Kirche beigetragen haben, über die Probleme einer kirchenpolitisch angestrebten Wohlfühlökumene bis hin zum wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Anti-Christentum zeigt es alles auf, was Kirche und Gesellschaft weggeführt hat von dem, was Jesus in diese Welt gebracht hatte. Es zeigt, wie nahe sich die beiden Extreme - der Gotteswahn der Kirche und der Menschenwahn moderner zeitgeistiger Ideologien - in ihren jeweiligen Konsequenzen sind. Deutlich wird dabei, warum aus Dämonisierung und Mammonisierung eine Wirtschafts- und Gesellschaftsform entstehen musste, welche die Menschen immer noch mehr in reich und arm, in Habende und Ausgebeutete, in Mächtige und Entrechtete einteilt.
Meine Absicht hinter dem hoffentlich noch rechtzeitigen Veröffentlichungstermin zum Kirchentag ist u.a., die aktiven Teilnehmer wie die passiven Zuschauer dieses Ökumenischen Kirchentages aufzurütteln, indem ich Kirche wie Gesellschaft den Spiegel der Geschichte wie die Zustandsanalyse der Gegenwart vor Augen halte, damit wenigstens ansatzweise in einigen gesellschaftlichen Bereichen ein Umdenken einsetzen kann von einer Ökonomie des Mammons hin zu einer Ökonomie des Genug, von einem dogmatisch erstarrten Namenschristentum hin zu einem offenen Herzenschristentum, und, last but not least, von einer Politik der nationalen wirtschaftlichen Interessen hin zu einer Politik der globalen Menschlichkeit.
Damit verbindet sich meine Bitte, dass jeder Leser dieser Zeilen Werbung für dieses Buch machen möchte, nicht um die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben - selbst bei einer fünfstelligen Auflage wäre es immer noch ein deutliches Minusgeschäft -, sondern um die sorgfältig recherchierten Thesen und Analysen in einem Netzwerk von Mund-zu-Mund-Propaganda großräumig bekannt zu machen. Und auch hier nicht um meiner selbst willen, sondern um die Richtigkeit dessen, was dieses Buch aussagen möchte. Da ich nicht in der glücklichen Lage bin, mit Namen wie Papst Benedikt XVI, Franz Beckenbauer oder Fritz Schreiber konkurrieren zu können, geschweige denn deren finanzielle u.a. Möglichkeiten mein eigen nennen kann, trifft meine Bitte um mündliche Werbung selbstverständlich auch bei Nichtkauf des Buches zu. Da ich als BoD-Autor leider nicht in der Lage bin, Freiexemplare zu verschenken, ja nicht nur die Kosten des Buches, sondern auch die Versandkosten selber aufbringen müsste, verweise ich hiermit auf Online-Büchereien wie Amazon u.a., die es sich leisten könnten, keine Versandkosten zu verlangen.
Bad Feilnbach im April 2010